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Etappe 2, Tag 10: Cluny – Macon (25 km, Mittwoch, 15.04.2009)

Morgens herrlicher Sonnenschein – Frühstück etwas karg. Den Stock hab ich wieder mal im Zimmer vergessen, bin zurück gelaufen und habe ihn wieder geholt. Danach ein kleiner Kaffee im Zentrum Clunys, dort hab ich den Stock dann wieder stehen gelassen und habe es erst weit außerhalb bemerkt. Hab mir gleich einen neuen abgeschnitten.
Mehrere Kilometer weit verlief der Weg neben der TGV-Trasse, alle paar Minuten donnerte ein Zug mit ohrenbetäubendem Lärm an mir vorbei.

Nach 5 km kam der Tunnel von „bois clair“ (1,6 km lang). Ich war die ganze Zeit allein in dem feucht-kühlen Tunnel.
Da es immer mehr zuzog und für den nächsten Tag starker Regen angesagt war, entschied ich mich schon jetzt nach Macon abzusteigen und schon am Donnerstag heim zu fahren.

Am Abend fand ich in Macon zufällig ein winziges, aber sehr gutes Restaurant; das „Carafé“, Übernachtung auf der anderen Seite der Saone in einem ziemlich schäbigen Hotel (2 Sterne).

Ü 45 €

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Etappe 2, Tag 9: St. Gengoux – Cluny (25 km, Dienstag, 14.04.2009)

Übliches Frühstück – Mittagsrast in Taizé unter ca 4000 Jugendlichen, alle enthusiastisch – aufgeregt. Eine junge Lehrerin aus Stuttgart erklärte mir alles, für Jugendliche muss das hier ein extrem emotionaler Aufenthalt sein.
Unterwegs in einer Bar neues Wasser fassen.

In Cluny Übernachtung in einem Pilgerheim, allein in einem 3-Bett-Zimmer. Dusche auf dem Flur, es riecht intensiv nach Desinfektionsmitteln. Abends in der Stadt Fußball im Fernsehen (Champions League).

ÜF 25,10 €

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Etappe 2, Tag 8: St. Desert – St. Gengoux le National (20 km, Ostermontag, 13.04.2009)

Das Frühstück in der Chambre d‘ Hote war wie in Frankreich üblich, Marmelade und Baguette, aber von sehr guter Qualität. Danach gleich wieder auf die Voie Verte. Vorteil: eben und die kürzeste Verbindung zum Zielort; Nachteil: harter Asphalt und ständig flitzen schnelle Radfahrer vorbei, nervt ein bisschen.

Das „Tilleuls“

In St. Gengoux empfiehlt mir die Wirtin der Pizzeria das „Tilleuls“, die Alternative ist das „Hotel Le Gare“, das außerhalb liegt und ein wenig heruntergekommen aussieht. Das Tilleuls dagegen ist ein sehr schönes, älteres Gebäude in einem parkähnlichen Garten. Es ist aber niemand da, obwohl das Haus nicht abgeschlossen ist. Die Nachbarn sagen mir, dass sicher noch ein Zimmer frei ist, und dass die Leute bald zurück kämen. Hat aber dann doch bis nach 19.00 Uhr gedauert, Zimmer aber sehr empfehlenswert.

Abendessen in der Pizzeria, Salat gut, Pizza gut, Wein gut. Weißwein ein Macon-Clessé, seht aromatisch und würzig, der Rotwein war Hausmarke. Die Wirtin meinte es wäre ein Merlot, ich tippe aber eher auf einen Beaujolais, auf jeden Fall war er gut zur Pizza.

ÜF 35 €

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Etappe 2, Tag 7: Chalons sur Saone – St. Desert (15 km, Ostersonntag, 12.04.2009)

Mit dem Zug fuhr ich nach Chalons. Auf dem Teil zwischen Freudenstadt und Straßburg konnte ich in weiten Teilen den Radweg mitverfolgen, auf dem ich voriges Jahr im Sommer gefahren war.

Nach der Ankunft (16.00 Uhr) sofort auf die „Voie Verte“, eine ehemalige Eisenbahntrasse. Es war viel los, die Franzosen machten ihre Osterspaziergänge.


Nach 10 km kam ich gegen 18.00 Uhr in Givry an, alle drei Übernachtungsmöglichkeiten waren belegt. Telefonisch konnte ich im 5 km entfernten St. Desert noch was finden, die Wanderung auf der Straße dorthin war noch sehr anstrengend. Die Unterkunft liegt einsam und im Dorf gibt es nichts zu essen. Ich geh ziemlich hungrig ins Bett.

ÜF 55 €